Über 1.300 Menschen waren als Mitwirkende und Helfer:innen an den drei Tagen mit Programm im Einsatz. Etwa 15.000 Teilnehmende wurden gezählt bei der Langen Nacht der Kirchen am Freitag und dem Kirchentags-Samstag. Circa 1.500 Menschen feierten den Abschlussgottesdienst auf dem Platz zwischen dem historischen Rathaus in Osnabrück und der St.-Marien-Kirche mit, als 90 Bläser:innen eines Projekt-Posaunenchors mit den eigens für den Kirchentag gedichteten Liedern den Wunsch nach Frieden lautstark einforderten.
Besonders berührt hat mich beim Ökumenischen Kirchentag die Abendmesse am Samstag in der Kirche St. Johann mit der Einladung zur eucharistischen Gastfreundschaft.
Martin Schomaker, Dechant des katholischen Dekanates Osnabrück
Martin Schomaker, Dechant des katholischen Dekanates Osnabrück und Vorsitzender des OEKT-Trägervereins zog als sein Fazit: „Es gab beim Ökumenischen Kirchentag in Osnabrück viele Begegnungen von Menschen vieler Konfessionen in den unterschiedlichsten Lebensaltern. Besonders berührt hat mich beim Ökumenischen Kirchentag die Abendmesse am Samstag in der Kirche St. Johann mit der Einladung zur eucharistischen Gastfreundschaft: Der Gottesdienst war darüber hinaus inklusiv, Menschen mit und ohne Behinderung haben gemeinsam gebetet.“
Die gemeinsame Vorbereitung des ökumenischen Kirchentages hat die Ökumene vor Ort in Stadt und Landkreis noch einmal enorm gestärkt.
Ilse Landwehr-Wegner, Pastorin der Evangelisch-reformierten Gemeinde Osnabrück
„Ökumene in Stadt und Landkreis gestärkt“
Bei den Fürbitten des Abschlussgottesdienstes am Ökumenischen Kirchentag (von links): Martin Rohner, Zeremoniar, David Kara, Priester der rumänisch-orthodoxen Kirche, Dr. Joachim Jeska, Superintendent Kirchenkreis Osnabrück, Anna Kebschull, Landrätin Osnabrück, Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin Osnabrück, Andreas Hotz, Generalmusikdirektor, Ilse Landwehr-Wegner, Präses reformierte Kirche, Weihbischof Johannes Wübbe, Bistum Osnabrück, Friedrich Selter, Regionalbischof Sprengel Osnabrück, Martin Schomaker, Dechant Dekanat Osnabrück (Foto: Bistum Osnabrück / Thomas Arzner)
„Die gemeinsame Vorbereitung des ökumenischen Kirchentages ging über mehrere Jahre und sie hat die Ökumene vor Ort in Stadt und Landkreis noch einmal enorm gestärkt. Da ist vieles zusammengewachsen inzwischen, auch dank der guten ökumenischen Arbeit seit dem ökumenischen Kirchentag vor 25 Jahren“, betonte Ilse Landwehr-Wegner, Mitglied im Vorstand des Trägervereins, Pastorin der Evangelisch-reformierten Gemeinde Osnabrück und Präses des Synodalverbandes Emsland-Osnabrück. Die große Selbstverständlichkeit im Miteinander von Kirchen und Konfessionen habe für sie etwas Zeichenhaftes für die Zukunft. „Die großen und kleinen, die bunten und nachdenklichen Veranstaltungen beim Kirchentag haben gezeigt, dass wir nah an den Menschen und nah an den Themen der Zeit sind. Es war toll, Gemeinschaft und so viele fröhliche Menschen zu erleben“, so Landwehr-Wegner.
Im Dom St. Peter die Oblate aus der Hand von Weihbischof Johannes Wübbe zu erhalten, war der bewegendste Moment in meinen Jahren im Dienste der Kirche.
Dr. Joachim Jeska, Superintendent des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück
Intensive Begegnungen und Gespräche
Zwischen Rathaus, St.-Marien-Kirche und Stadtbibliothek verteilten sich die Besucher:innen des Abschlussgottesdienstes zum Ökumenischen Kirchentag (Foto: Kirchenkreis Osnabrück / Maren Bergmann)
„Nach Frieden sehnen wir uns alle ganz intensiv. Auch deshalb, weil das Thema durch den Ukraine-Konflikt so grausam aktuell ist. Bei der Vorbereitung des Kirchentags hatten wir mit vielen Menschen aus den 18 beteiligten christlichen Konfessionen tiefgehende Begegnungen und Gespräche, die sich auch an den drei Tagen an vielen Orten in Osnabrück fortgesetzt haben“, sagte Dr. Joachim Jeska, Mitglied im OEKT-Vereinsvorstand und Superintendent des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück. Dieses Miteinander sei ein tragfähiger Weg des Friedens und der inhaltliche Austausch werde sicher sehr konstruktiv weitergehen. „Und dass wir am Samstagabend Gottesdienste mit eucharistischer Gastfreundschaft feiern konnten, war wunderbar. Im Dom St. Peter die Oblate aus der Hand von Weihbischof Johannes Wübbe zu erhalten, war der bewegendste Moment in meinen Jahren im Dienste der Kirche“, hob Jeska hervor.